Onkologie, Hämatologie - Daten und Informationen
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CUP-Syndrom - Tumorerkrankung mit unbekanntem Primärtumor: Definition

Autor/en: G. Hübner
Letzte Änderung: 09.05.2005

Der Begriff CUP-Syndrom (= Cancer of Unknown Primary, Tumorerkrankung mit unbekanntem Primärtumor) bezeichnet ein im klinischen Alltag häufiges, vielgestaltiges onkologisches Krankheitsbild. Es zeichnet sich durch eine Reihe gemeinsamer biologischer Charakteristika aus. Die Erkrankung erfordert spezifische diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen und ist als eigenständiges Syndrom aufzufassen.

Definiert wird das CUP-Syndrom durch folgende Kriterien:

  • Histologisch oder zytologisch gesicherter maligner Tumor
  • Primärtumor unbekannt nach Abschluss der Primärdiagnostik

Obwohl alle Patienten eine fortgeschrittene, in der Regel metastasierte Tumorerkrankung haben, ist genereller Pessimismus und therapeutischer Nihilismus unangemessen (s.u.).

Die ICD-10-Codierung bildet die anatomischen befallenen Areale ab:

ICD-10-Codierung des CUP-Syndroms

Anatomisch befallenes Areal

ICD-10

Kopf/Hals

C76.0

Thorax

C76.1

Abdomen

C76.2

Becken

C76.3

Obere Extremität

C76.4

Untere Extremität

C76.5

Sonstige Lokalisation

C76.7

Generalisiert

C80

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