"Junge Erwachsene" sind Personen im Alter von 18 bis 32 Jahren, die wegen einer malignen Erkrankung behandelt wurden und potenziell von einer medizinischen Rehabilitation profitieren. Bei der Primärbehandlung junger Erwachsener mit malignen Erkrankungen kommen wegen potenziell höherer Heilungsraten intensivierte Therapiestrategien zum Einsatz. Daher resultieren häufig ausgeprägte Folgestörungen, die durch eine Rehabilitation gebessert werden können. Folgestörungen mit besonderer Tragweite in der Altersgruppe der jungen Erwachsenen sind: hormonelle Veränderungen mit möglicher Infertilität, Veränderungen des Körperbildes (Alopezie, Organ-/Extremitätenverlust), daraus resultierende Beziehungsstörungen und Partnerschaftsprobleme, psychische Belastungen (Rezidivängste, Depressivität) sowie Auswirkungen einer durch Diagnose und Therapie der malignen Erkrankung verursachten posttraumatischen Belastungsstörung. Für junge Erwachsene von zentraler Bedeutung ist die Frage, ob der bisher ausgeübte Beruf bzw. die bisherige Ausbildung wieder aufgenommen werden kann, oder ob eine Umschulung bzw. ein Ausbildungswechsel initiiert werden muss. Ein möglicher Rehabilitationsbedarf kann daher nach Krebsbehandlung bestehen durch:
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