Onkologie, Hämatologie - Daten und Informationen
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22.2 Somatische Ziele und Hilfen: Sexualität - Sexualtherapie

Autor/en: H. Delbrück, H.-H. Bartsch, J. Körber, C. Kerschgens
Letzte Änderung: 21.04.2013

Die Besprechung möglicher Auswirkungen der potentiell kurativen Krebstherapie auf die Sexualität sollte vor Einleitung der Primärtherapie erfolgen. Häufig werden den Patienten die Auswirkungen der Therapie jedoch erst in der Nachbetreuung bewusst. Aufgabe der Rehabilitation ist es, auf die Auswirkungen der Erkrankung und der Therapien auf die Sexualität einzugehen. Ein Verständnis hierfür sowie sexualtherapeutische Kenntnisse sind von allen Mitgliedern des Rehabilitationsteams zu erwarten. Besonders die Erfahrungen und die Mitarbeit von Psycho-Onkologen im Rehateam sind diesbezüglich wertvoll.

Infolge des Hormonentzugs kommt es bei allen hormonell behandelten bzw. orchiektomierten Prostatakarzinompatienten zu einer kompletten Impotenz (Impotentia coleundi) mit Libidoverlust. Hiergegen gibt es medikamentöse und apparative Hilfen. Nach radikaler Mastdarmentfernung wegen Rektumkarzinom oder nach Prostatektomie wegen Prostatakarzinom kommt es häufig zu einer operativ bedingten Erektionsschwäche. In den ersten Wochen treten häufig Schmerzen bei sexuellem Verkehr auf, wenn die Wundnähte nach einem Verschluss des Enddarms bis in den Bereich des Scheideneingangs verlaufen. Eine Verlagerung der Scheidenwände ist möglich. Ein Dilatator schmerzt anfangs, ermöglicht später aber einen problemlosen Verkehr.


Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation u. Sozialmedizin d. Deutschen Krebsgesellschaft e.V. [Mehr]
Nach wie vor online verfügbar: die noch nicht aktualisierten Kapitel des Buches "Supportiv- therapie bei malignen Erkrank- ungen", bei ONKODIN publiziert in Kooperation mit "Deutscher Ärzte-Verlag", 2006. [Mehr]
Aktuelle Berichte vom 58th
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2016 ASCO Annual Meeting - aktuelle Berichte. Dieser Service wird gefördert durch:
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