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14 Sonden: Definition, Beschreibung des Problems
Quantitative oder qualitative Mangelernährung (d.h. die Mangelversorgung an Mikro- und/oder Makro-Nährstoffen) ist bei zugrunde liegendem Tumorleiden häufig: Bei 40% aller Tumorpatienten liegt zum Zeitpunkt der Diagnosestellung eine Mangelernährung vor [Shike M 1996], abhängig vom Tumortyp zwischen 9% (Mamma-Karzinom) und 80% (Ösophagus-Karzinom) [Capra S 2001]. 20% aller Tumorpatienten versterben nicht am Tumorleiden, sondern an den Folgen der Mangelernährung [Ottery F 1994].
Mangelernährung bedeutet möglicherweise ein schlechteres Therapie-Ansprechen, eine höhere Komplikationsrate und eine schlechtere Gesamtprognose [Howard L 1993].
Der Nachweis der logischen Folgerung, dass Ernährungstherapie die Prognose bei Tumorleiden verbessert, konnte allerdings bislang nicht durchgehend geführt werden. Untersuchungen weisen jedoch auf eine Verbesserung der Lebensqualität hin [Howard L 1995] [Cozzaglio L 1997] [Schneider S 2000] und bilden damit eine weitere Rationale der Ernährungstherapie im supportiven Versorgungsnetz.
Da bereits orale Supplementation effektiv ist [Potter J 1998], sollte diese an erster Stelle der ernährungstherapeutischen Kaskade stehen und erst bei unzureichender Effektivität - aktuell oder perspektivisch - auf Sondenernährung übergegangen werden.
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 Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation u. Sozialmedizin d. Deutschen Krebsgesellschaft e.V. [ Mehr]
Nach wie vor online verfügbar: die noch nicht aktualisierten Kapitel des Buches "Supportiv- therapie bei malignen Erkrank- ungen", bei ONKODIN publiziert in Kooperation mit "Deutscher Ärzte-Verlag", 2006. [ Mehr]
Aktuelle Berichte vom 58th
ASH Annual Meeting 2016,
San Diego, Kalifornien, USA [ Mehr]
2016 ASCO Annual Meeting - aktuelle Berichte. Dieser Service wird gefördert durch:
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Herausgeber: Prof. Dr. H. Link
Herausgeberbeirat: Prof. Dr. P. Albers, Prof. Dr. R. Andreesen, Priv.-Doz. Dr. A. Böhme, Prof. Dr. C. Bokemeyer, Prof. Dr. U. Creutzig, Prof. Dr. G. Ehninger, Prof. Dr. M. Freund, Prof. Dr. C. Garbe,
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Prof. Dr. G. von Minckwitz
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