Onkologie, Hämatologie - Daten und Informationen
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Therapie der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie

Autor/en: A. Salama
Letzte Änderung: 11.11.2003
  • Der Nutzen einer Kortikoidtherapie ist nicht gesichert.
  • Bei symptomatischer Anämie Bluttransfusion mit normalen (nicht gewaschenen) und relativ frischen Erythrozytenkonzentraten.
  • Gabe von Erythropoetin: Es gibt Hinweise darauf, dass durch EPO nur die normale Erythropoese und nicht die defekten Klone stimuliert werden [Astori C 1997].
  • Stammzelltransplantation bei ausgeprägter Zytopenie und bedrohlichen Thrombosen (im Vergleich zu normalen Zellen vorwiegend Klone mit Stammzelldefekten).
  • Die prophylaktische Antikoagulation mit Marcumar oder Heparin ist nicht indiziert und kann in der Regel die Bildung neuer Thrombosen nicht verhindern.
  • Die Eisensubstitution ist angezeigt bei Patienten, die nicht häufig transfundiert werden.
  • Die Substitution von Folsäure ist bei Bedarf angezeigt.
  • Die Splenektomie ist nicht indiziert.
  • Bei hämolytischen Krisen ist die Bluttransfusion von frischen Erythrozytenkonzentraten angezeigt.

Literaturreferenzen:

  • Astori C, Bonfichi M, Pagnucco G, Bernasconi P, Lazzarino M, Orlandi E, Bernasconi C.
    Treatment with recombinant human erythropoietin (rHuEpo) in a patient with paroxysmal nocturnal haemoglobinuria: evaluation of membrane proteins CD55 and CD59 with cytofluorometric assay.
    Br J Haematol 1997;97(3):586-588. PM:9207404
    [Medline]


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